Ich möchte mich vorab entschuldigen, sollten sich im Folgenden sensible Seelen verletzt sehen. Aber ich kann es mir nicht verkneifen.
Ich bekenne. Eine amüsanterer Aspekt, als Papa in dieser weiblich dominierten FamilienbloggerInnen-Welt mitzuspielen, ist diesem Minderheitenstatus alles Männlichen geschuldet. Wie häufig ich schon als Frau Clevert angeschrieben worden bin, kann ich nicht mehr zählen. So erreichte mich kürzlich eine Anfrage, die erstaunlicherweise korrekt mit “Guten Tag Herr Clevert…“ anfing, aber dann nicht ganz konsistent mit dem Textbaustein weitermachte: „…ich erlaube mir, Sie als Autorin des Blogs http://www.vaterdasein.wordpress.com anzusprechen“. Das allein wäre mir ein Schmunzeln, aber eben kein Blogeintrag wert. Ich halte tapfer mit auf Brigitte Mom und BlogF und fordere nicht lodernd die Gleichberechtigung ein (etwa die Ergänzungen der genannten Verzeichnisse um BlogFM oder BrigitteMum&BrianDad).
Im geschilderten Fall halte mich dann doch sehr amüsiert, dass die Anfrage in der Betreffzeile das Wörtchen „Frauenparadies“ enthielt. Einen Moment lang dachte ich, hier ginge es um zielgruppenorientierte Ansprache von Männern.
Es ist wohl allgemein so, dass es mehr Bloggerinnen als Blogger gibt. Das bezieht sich nicht nur auf Familienblogs.
Gefällt mirGefällt mir